Der Transmitter der Rosemount 3051-Serie ist ein Benchmark-Produkt im Bereich der Industriemessung, und seine Leistung hängt maßgeblich vom Installationsprozess ab. Die Auswahl und Installation von Impulsleitungen sind genau die Schlüsselbereiche, die am leichtesten übersehen werden, aber dennoch einen erheblichen Einfluss haben. Falsche Installationsmethoden können zu einem Druckverlust von bis zu 30 % führen, was sich direkt auf die Messgenauigkeit und die Systemstabilität auswirkt.
Das Material der Impulsleitung beeinflusst direkt die Korrosionsbeständigkeit und die Langzeitstabilität des Systems. 316-Edelstahl ist die erste Wahl für die meisten Arbeitsbedingungen, da er den meisten korrosiven Medien standhält. Für stark saure oder stark alkalische Umgebungen sind jedoch mit PTFE (Polytetrafluorethylen) ausgekleidete Edelstahlrohre oder Voll-Teflon-Rohre besser geeignet. Es ist zu beachten, dass Teflon zwar eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit aufweist, seine mechanische Festigkeit jedoch relativ gering ist, so dass beim Biegeradius während der Installation besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist.
In Umgebungen mit hohem Chloridgehalt kann selbst 316-Edelstahl Spannungsrisskorrosion erfahren. In solchen Fällen wird empfohlen, Impulsleitungen aus Hastelloy- oder Monel-Legierungen zu verwenden. Für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie muss auch die Hygiene-Zertifizierung des Materials berücksichtigt werden, um die Einhaltung der einschlägigen Industriestandards zu gewährleisten.
Der Innendurchmesser der Impulsleitung beeinflusst direkt die Systemreaktionsgeschwindigkeit und den Druckverlust. Rosemount empfiehlt offiziell 1/4 Zoll (6 mm) als Standardrohrdurchmesser, der nicht nur einen ausreichenden Durchfluss gewährleistet, sondern auch keine übermäßige Volumenverzögerung verursacht. Bei der Messung von sich schnell änderndem Druck kann ein Rohrdurchmesser von 3/8 Zoll (9,5 mm) in Betracht gezogen werden.
Die Länge der Impulsleitung sollte so kurz wie möglich sein, wobei eine maximale Länge von 15 Metern nicht überschritten werden sollte. Für jede Verlängerung um 1 Meter tritt ein Druckverlust von etwa 0,07 % auf. Wenn lange Impulsleitungen verwendet werden müssen, wird empfohlen, den Transmitter in der Nähe des Druckanschlusses zu installieren oder ein Kapillar-Fernübertragungssystem in Betracht zu ziehen. Es ist besonders wichtig zu beachten, dass bei einem Längenunterschied zwischen den Impulsleitungen von mehr als 3 Metern ein statischer Druckdifferenzausgleich berücksichtigt werden muss.
Die Richtungsgebung der Impulsleitung ist entscheidend für die Entfernung von Luftblasen und Kondensat. Bei der Gasmessung sollte die Impulsleitung in einem Winkel von 10° zum Transmitter nach oben geneigt sein; bei der Flüssigkeitsmessung sollte sie um 10° nach unten geneigt sein; bei der Dampfmessung muss die Impulsleitung horizontal verlaufen und mit einem Kondensattopf ausgestattet sein. Diese Konstruktion stellt sicher, dass Verunreinigungen im Medium auf natürliche Weise abgeleitet werden, wodurch Luft- oder Flüssigkeitseinschlüsse vermieden werden.
Alle Impulsleitungen sollten scharfe Biegungen vermeiden, wobei der Biegeradius nicht weniger als das 5-fache des Rohrdurchmessers betragen sollte. Mehrere Bögen erhöhen den Strömungswiderstand, daher wird empfohlen, Rohrbieger mit großem Radius zur Formgebung zu verwenden. In vibrierenden Umgebungen müssen Rohrschellen zur Fixierung verwendet werden, mit einem Abstand von nicht mehr als 1 Meter. Es ist besonders wichtig, einen Abstand von mindestens 300 mm zwischen der Impulsleitung und vibrierenden Geräten einzuhalten oder einen flexiblen Verbindungsabschnitt zur Pufferung zu verwenden.
Die Dichtungsqualität am Anschluss beeinflusst direkt die Systemzuverlässigkeit. Metalldichtungen eignen sich für Hochtemperatur- und Hochdruckbedingungen, während PTFE-Dichtungen besser für korrosive Medien geeignet sind. Während der Installation muss ein Drehmomentschlüssel verwendet werden, um gemäß dem von Rosemount angegebenen Drehmomentwert anzuziehen; ein zu festes Anziehen führt zu Verformung und Versagen der Dichtung.
Nach Abschluss der Systeminstallation muss eine Druckprüfung durchgeführt werden, wobei der Prüfdruck das 1,5-fache des Betriebsdrucks beträgt und die Druckhaltezeit nicht weniger als 15 Minuten beträgt. Es wird empfohlen, ein Helium-Massenspektrometer zur Mikrolecksuche zu verwenden, insbesondere bei der Messung gefährlicher Medien. Während der täglichen Wartung sollten regelmäßige Inspektionen durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die Impulsleitungsanschlüsse und -biegeteile Anzeichen von Korrosion oder Rissen aufweisen.
Denken Sie daran, dass die korrekte Installation der Impulsleitung nicht nur die Messgenauigkeit gewährleistet, sondern auch die Lebensdauer des Transmitters um 3-5 Jahre verlängert. Jede Minute, die für die Installation aufgewendet wird, kann die Wartungskosten für den anschließenden stabilen Betrieb um ein Vielfaches senken.